Seitdem ich in Thailand lebe, zählt die Kokosnuss quasi zu meinen Grundlebensmitteln. Sie ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch extrem vielseitig einsetzbar.
Kokosöl zum Braten, Kokoswasser als Erfrischungsgetränk oder Kokosmilch fürs Panaeng Curry. Doch was steckt eigentlich hinter dem Hype um das exotische Superfood? Ist die Kokosnuss wirklich so gesund, wie behauptet wird?
Kokosnuss Infografik
Die wichtigsten Infos zur Kokosnuss auf einen Blick:
Ist Kokosnuss gesund?
Kurz gesagt: Ja!
Die leckere Paradieskugel bietet nicht nur in der Küche jede Menge Anwendungsmöglichkeiten, sondern kann auch ohne schlechtes Gewissen als Superfood bezeichnet werden.
Hier sind 5 Gründe, warum die Kokosnuss gesund ist!
✅ Kokosnuss ist gut fürs Gehirn
Dank ihres hohen Kupfergehalts und ihrer reichhaltigen Quelle an mittelkettigen Triglyceriden (MCTs) ist die Kokosnuss ein perfekter Boost für unsere Denkzentrale. Das Kupfer fördert die Produktion von Neurotransmittern, die für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen im Gehirn verantwortlich sind. Daher kann es sogar dabei helfen, Alzheimer in Schach zu halten.
Gleichzeitig dienen die MCTs als alternative Energiequelle für das Gehirn, was zu einer verbesserten kognitiven Leistungsfähigkeit führen kann. Schon eine kleine Portion Fruchtfleisch deckt beeindruckende 17 % unseres täglichen Kupferbedarfs ab.
✅ Kokosnuss stärkt das Immunsystem
Was die Kokosnuss gesund macht, sind unter anderem ihre antimikrobiellen Eigenschaften. Diese stärken unser Immunsystem und schützen unseren Körper vor zahlreichen Krankheitserregern und Infektionen. Verantwortlich dafür ist die Laurinsäure – eine Fettsäure, die antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkungen hat. So wird die Kokosnuss zu einem natürlichen Verteidigungshelfer für unseren Körper.
✅ Kokosnüsse unterstützen die Blutbildung
Kokosnüsse sind echte Eisenkraftwerke! In 100 Gramm Fruchtfleisch stecken satte 2.200 Mikrogramm Eisen – das sind stolze 18 % unseres täglichen Bedarfs. Durch ihren hohen Eisengehalt tragen Kokosnüsse zur Bildung roter Blutkörperchen bei und fördern somit den Sauerstofftransport im Körper. Eine ausreichende Versorgung mit Eisen ist wichtig für unsere Energie, Vitalität und allgemeine Gesundheit.
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✅ Kokosnüsse können beim Abnehmen helfen
Kokosnüsse können beim Abnehmen tatsächlich zu deinem Verbündeten werden – und das, obwohl sie im Vergleich zu anderen Früchten recht viele Kalorien haben. Grund dafür ist zum einen der hohe Ballaststoffgehalt, der dir ein längeres Sättigungsgefühl verschafft, was dir wiederum dabei hilft, Heißhungerattacken zu vermeiden.
Und zum anderen hat die Kokosnuss jede Menge gesunde Fette – die sogenannten mittelkettigen Triglyceride (MCTs). Diese kurbeln den Stoffwechsel an und tragen zur Fettverbrennung bei. Außerdem werden die Fette in Kokosnüssen nicht als Körperfett eingelagert, sondern können direkt in Energie umgewandelt werden, was beim Abnehmen natürlich enorm hilfreich ist!
✅ Kokosnüsse enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe
Die Kokosnuss ist reich an verschiedenen wichtigen Nährstoffen, die unserem Körper guttun. In ihnen stecken Vitamine wie Vitamin C, Vitamin E und zahlreiche B-Vitamine, die für unsere Gesundheit und Vitalität essenziell sind. Allen voran ist hier Biotin zu nennen – ein Vitamin, das für feste Nägel, glänzende Haare und eine strahlende Haut sorgt. Zudem enthalten Kokosnüsse Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen, die für einen optimalen Körperbetrieb unerlässlich sind.
Die Kokosnuss – Nährwerte und Kalorien
KOKOSNUSS NÄHRWERTE PRO 100 G | |
---|---|
Kalorien | 354 kcal |
Protein | 3,5 g |
Fett | 33 g |
Davon gesättigte Fettsäuren | 30 g |
Kohlenhydrate | 5 g |
Ballaststoffe | 9 g |
Kokosnuss kaufen – Das solltest du beim Einkauf beachten
Bei der Kokosnuss gilt prinzipiell dasselbe wie bei allen anderen Früchten auch: Je frischer, desto besser!
Ein kleiner Trick, wie sich die Frische bei der Kokosnuss überprüfen lässt: Der Schütteltest. Denn je mehr Kokoswasser die Frucht enthält, desto jünger ist sie. Ein deutliches Glucksen ist demnach ein gutes Zeichen dafür, dass sie noch jung und saftig ist. Tut sich beim Schütteln hingegen nichts, ist das Kokoswasser bereits fest geworden. Das Fruchtfleisch der Kokosnuss hat in diesem Fall einen seifigen Geschmack.
Kokosnuss lagern – Wie lange?
Wenn du deine Kokosnüsse im Kühlschrank aufbewahrst, am besten im Gemüsefach, können sie dort problemlos 2-3 Wochen gelagert werden. Verwende keine Plastiktüten, um Kokosnüsse zu lagern.
Kokosnuss öffnen – So geht’s richtig
Die größte Herausforderung ist für die meisten wohl die Frage, wie sich eine Kokosnuss öffnen lässt.
Das kann zunächst etwas knifflig erscheinen, aber mit dem richtigen Vorgehen ist es eigentlich super easy.
Hier eine kurze Anleitung, wie du eine Kokosnuss öffnen kannst:
- „Augen“ öffnen: Verwende einen Schraubenzieher oder einen Korkenzieher, um die drei Augen der Kokosnuss zu durchbohren. Dadurch kannst du das Kokoswasser ablassen.
- Spalten: Halte die Kokosnuss mit einer Hand fest und schlage mit einem Hammer auf die gekrümmteste Stelle der Schale. Und zwar so lange, bis ein Riss entsteht.
- Trennen: Verwende den Hammer oder einen stumpfen Gegenstand, um die Kokosnuss weiter zu öffnen und in zwei Hälften zu teilen.
Aber im Notfall geht’s auch mit grober Vorschulgewalt:
Voilà– Jetzt hast du Zugang zu dem köstlichen Kokosnussfleisch, das du direkt genießen oder in deinen Lieblingsrezepten verwenden kannst.
Kokosmilch vs. Kokoswasser vs. Kokosnuss Fruchtfleisch: Was ist gesünder?
Die Frage aller Fragen: Was ist gesünder? Das erfrischende Kokoswasser, das nahrhafte Fruchtfleisch oder gar die fettige Kokosmilch? Nun, das kommt natürlich in erster Linie auf deine spezifischen Ernährungsbedürfnisse an.
- Kokosmilch: Kokosmilch wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss hergestellt und enthält einen höheren Fettgehalt. Sie ist reich an gesunden Fetten, welche die Sättigung fördern und Energie liefern können. Allerdings enthält sie auch am meisten Kalorien.
- Kokoswasser: Kokoswasser ist die klare Flüssigkeit in der Kokosnuss, die sich im Inneren befindet. Es ist natürlicherweise reich an Elektrolyten wie Kalium und Magnesium und enthält im Vergleich zur Kokosmilch deutlich weniger Kalorien und Fett.
- Kokosnuss Fruchtfleisch: Das Fruchtfleisch der Kokosnuss ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Es kann zur Sättigung beitragen und enthält gesunde Fette.
Wenn ich ein persönliches Ranking erstellen müsste, würde ich das Kokoswasser auf Platz 1 setzen, dicht gefolgt vom Fruchtfleisch.
Bei der Kokosmilch handelt es sich hingegen um ein verarbeitetes Produkt, das meistens mit Zusatzstoffen wie Emulgatoren, Süßstoffen oder Konservierungsstoffen daherkommt. Daher landet sie bei mir auf dem letzten Platz.
Harte Schale, leckerer Kern: Eine Kokosnuss kann bis zu 2,5 Kilogramm wiegen. Unabhängig von der Größe ist der Aufbau aber stets derselbe: Unter der grün- bräunlichen Haut verbirgt sich die trockene Faserschicht, gefolgt von der harten Schale mit den drei „Augen“.
Hier ein paar interessante Fakten zur Kokosnuss, die du bisher wahrscheinlich noch nicht kanntest:
- 🥥 Die Kokosperle: Eine aus 11.000 Kokosnüssen enthält eine sogenannte „Kokosperle“. Diese sieht wie eine echte Perle aus und entsteht, wenn alle drei „Augen“ der Kokosnuss zuwachsen und der Keimling dadurch im Inneren eingekapselt wird.
- 🥥 75 Kokosnüsse pro Jahr: Das ist die Menge an Kokosnüssen, die eine Palme alleine im Jahr produziert.
- 🥥 Die Schale: Die Schale der Kokosnuss wird für kunsthandwerkliche Arbeiten, die Herstellung von Kokosmatten, als Düngemittel, Tierbehausung und zur Herstellung von „Kokoskohle“ verwendet.
- 🥥 Natürliche Sonnencreme: Das Kokosöl aus dem Fruchtfleisch hat natürliche UV-Schutz-Eigenschaften und wird in einigen Kulturen als Sonnencreme genutzt.
- 🥥 Keine Nuss: Kokosnüsse sind keine Nüsse, sondern botanisch gesehen Steinfrüchte. Der Begriff „Kokosnuss“ stammt von den Seefahrern, die die Frucht aufgrund ihrer äußeren Erscheinung als Nuss bezeichneten.
Die Kokosnuss – gesund & vielseitig
Kokosnüsse sind wahre Alleskönner! Aus ihrem Inneren wird nicht nur erfrischendes Kokoswasser gewonnen, sondern auch Fruchtfleisch, das zu vielfältigen Produkten wie Kokosöl, -milch, -mehl, -flocken, -raspel oder -chips weiterverarbeitet wird. Und sogar die braune Schale findet Verwendung, indem sie zu Aktivkohle umgewandelt wird.
In den Herkunftsländern sind Kokosnüsse als nahrhafte Lebensmittel äußerst beliebt. Das Fruchtfleisch enthält zwar hauptsächlich pflanzliches Fett, was es weniger geeignet für Diäten macht. Das wird allerdings durch die beträchtlichen Ballaststoffmengen wieder ausgeglichen. Und das Kokoswasser ist sowieso sehr kalorien- und fettarm.
Abgesehen von der kulinarischen Verwendung eignet sich das Kokosöl vor allem auch als Pflegeprodukt. Es ist feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend und wird von vielen auch als Mittel gegen Falten angesehen. Zudem soll Kokosöl auch Haarschäden reparieren und Karies vorbeugen können.
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