Tattoo Pflege – Alles was du wissen musst bei einem frischen Tattoo

Wie sieht die optimale Tattoo-Pflege aus?

Ganz egal, ob du ein kompletter Neuling bist oder schon mehrere Tattoos hast, die richtige Tattoo-Pflege und Nachsorge ist das A und O, wenn du gerne lange etwas von deinem neuen Kunstwerk haben möchtest.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein kleines oder größeres Motiv ist, ob es fünfzehn Minuten oder fünfzehn Stunden gedauert hat, die richtige Tattoo-Pflege ist essenziell wichtig. Die richtige Tattoo Nachsorge kann den Unterschied machen zwischen einem Tattoo, was wunderschön und klar bleibt, und einem Tattoo, das verschwommen aussieht, verblasst oder sich sogar entzündet.

Tattoos sind meist nicht nur eine teure Angelegenheit, sie bleiben auch für immer auf deiner Haut. Damit du lange Zeit Spaß an deinem neuen Schmuckstück hast, solltest du vorab ein paar wichtige Dinge über die richtige Tattoo-Pflege wissen.

Treffe vor dem Termin ein paar Vorkehrungen

Beim Großteil der Tattoo-Pflege geht es natürlich um die Nachsorge, nachdem du dein neues Tattoo bekommen hast. Es gibt aber auch schon einige Dinge, die du vor deinem Termin beachten solltest. Das fängt ganz simple schon dabei an, dass du dich über deinen Tätowierer und das Geschäft schlau machst.

Gute Tätowierer sollten sichtbar ihre Lizenzen zeigen, zur Not frage einfach direkt danach. Eine kleine Übersicht, was ein Tätowierer rechtlich alles beachten sollte findest du hier: Welche Voraussetzungen muss ein Tätowierer erfüllen, um tätig zu werden?

Achte auf die allgemeine Sauberkeit in dem Laden. Hygiene ist das absolut Wichtigste, wenn du jemanden mit einer Nadel in deine Haut lassen möchtest!

Schau dir die Arbeitsflächen und Geräte an. Außerdem sollte jeder Tätowierer Handschuhe tragen und alle Geräte und Farbstoffe sollten sich in Verpackungen befinden, die nur einmal verwendet werden können. Kurz gefasst:


⦁ Tätowierer sollte Lizenzen haben
⦁ allgemeine Sauberkeit im Laden
⦁ allgemeine Sauberkeit von Arbeitsflächen & Gerätschaften
⦁ sterile Arbeitsumgebung
⦁ eine gute Aufklärung des Tätowierers


Was du selbst beeinflussen kannst bei den Vorkehrungen

Kommen wir zu den Dingen, die du ganz persönlich beeinflussen kannst vor deinem Termin. Achte auf deine Haut die letzten paar Tage vor deinem Termin. Die Tattoo-Pflege beginnt so zu sagen schon vor deinem großen Tag.

Halte dich nicht zu sehr in der Sonne auf, sich mit einem Sonnenbrand tätowieren zu lassen ist keine nette Angelegenheit. Deine Haut wäre damit schon genug gestresst und du könntest eine Entzündung riskieren und die spätere Heilung behindern.

Achte darauf, dass du ausgeschlafen und gesättigt zu deinem Termin kommst. Warum? Dein Kreislauf wird es dir danken. Eine Tätowierung ist eine ziemliche Tortur für deinen Körper, erst recht wenn es ein großes Meisterwerk werden soll.

Trinke keinen Alkohol am Vorabend! Das Gleiche gilt natürliche auch für sämtliche Drogen. Auch den Kaffee solltest du im besten Falle vermeiden. All diese Dinge können dein Blut zu sehr verdünnen und der Tätowierer wird keinen Spaß haben. Wenn der Tag nun gekommen ist, und du auf dem Stuhl des Geschehens angekommen bist, achte drauf, dass der Tätowierer die Hautstelle rasiert, desinfiziert und optimal vorbereitet.

 

Tattoo-Pflege – Die Nachsorge bei deinem frischen Tattoo

Einer der größten Fehler, die du bei der anschließenden Tattoo-Pflege bzw. der richtigen Tattoo Nachsorge machen kannst, ist die zu frühe Aktivität normaler Dinge. Bedenke, dass ein Tattoo erstmal nichts Weiteres als eine offene Wunde ist. Nicht aber nur eine offene Wunde, sondern auch noch Farbe, die unter deiner Haut eingeschlossen ist.

Dinge wie Sport, übermäßige Belastung im allgemeinen und vermehrtes Schwitzen behindern die Heilung deines neues Tattoos enorm. Achte des Weiteren darauf, dass du keine Kleidung über dem frisch gestochenen Tattoo trägst. Sollte es sich nicht vermeiden lassen, trage eine Folie auf.

Generell solltest du die Folie nach wenigen Stunden abnehmen und das Tattoo ein wenig Luft zum Atmen geben. Achte die ersten Tage unbedingt darauf, dass du beim Schlafen eine Position einnimmst, wo du nicht auf dem Tattoo liegst.

Seife sollte die ersten Tage tabu sein. Lass einfach lauwarmes Wasser über die Tätowierung laufen. Reibe nicht auf dem Tattoo herum, sondern tupfe es nach dem Waschen vorsichtig trocken. Gegen eine milde Waschlotion nach wenigen Tagen ist nichts einzuwenden.

 

Absolute Tabus bei einem frisch gestochenen Tattoo

Es gibt einige absolute Tabus bei der Tattoo-Pflege. Die ersten Tage/Wochen sind direkte Sonnenbäder absolut verboten. Die Haut sollte auf keinen Fall mit zu viel UV-Strahlung in Kontakt kommen. Des Weiteren ist vom Baden in Schwimmbädern mindestens 4 Wochen abzuraten. Das Gleiche gilt allerdings auch für die Badewanne zu Hause. Die Haut sollte unter keinen Umständen aufgeweicht werden in dem man sich zu lange im Wasser aufhält.

Nach einiger Zeit wird das Tattoo anfangen zu jucken. Das ist ganz normal und ein Zeichen dafür, dass der Heilungsprozess in vollem Gange ist. Auch wenn die Versuchung sehr groß ist, kratze niemals an deinem Tattoo herum oder versuche auch nicht mit Gewalt den Schorf zu entfernen. Der Schorf, der sich bildet, fällt nach einiger Zeit ganz automatisch ab. Wenn du manuell nachhilfst, riskierst du, dass du Farbpartikel mit aus der Wunde entfernst.


⦁ vermeide UV-Strahlung
⦁ keine Schwimmbäder/Chlor
⦁ keine Kleidung die auf dem Tattoo reibt
⦁ nicht kratzen (auch wenn es juckt)
⦁ Sport vermeiden/ Schwitzen


Die richtige Creme bei der Tattoo-Pflege

Wichtig ist, nach 1-2 Tagen dein neues Tattoo einzucremen. Es gibt spezielle Tattoo-Cremes, die ideal dafür geeignet sind. Es ist einfach wichtig, dass die “Wunde” nicht zu sehr austrocknet, denn damit riskierst du ebenfalls eine schlechtere Heilung mit eventuell unschönem Ergebnissen im Nachhinein.

Zu viel Creme ist aber auch nicht richtig, deine Haut muss auch noch Platz zum Atmen haben. Hier gilt weniger ist mehr. Benutze die Creme lieber sparsam, aber dafür öfter, wenn du merkst, dass die Haut wieder trockener wird. Was die perfekte Creme bei der Pflege deines neues Tattoos ist, musst du am besten bei deinem Tätowierer erfragen.

 

Langfristig die Tätowierung pflegen und lange Freude dran haben

Wenn dein Tattoo nun vollständig abgeheilt ist, solltest du die richtige Tattoo-Pflege dennoch nicht vernachlässigen. Denn kümmerst du dich langfristig nicht um deine Haut, wird dein neues Kunstwerk definitiv schneller verblassen und alt aussehen.

Im besten Fall verwendest du regelmäßig Bodylotions, um eine optimale Feuchtigkeit zu gewährleisten und achtest auch immer auf genügend Sonnenschutz, wenn du dich in der Sonne aufhältst. Beherzigst du diese paar Tipps bei deiner Tattoo-Pflege, dann wirst du lange Zeit große Freude an deinem Tattoo haben.


 

Maximilian

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