5 Fitness-Mythen, die du nicht mehr glauben solltest

Hey Freunde der Hantelstange,

Fitness-Mythen gibt es wie Sand am Meer. Einige sind hartnäckiger als andere und werden oft von Generation zu Generation weitergegeben, sodass wir schließlich felsenfest davon überzeugt sind, dass diese der Wahrheit entsprechen. Aber was, wenn ich dir sage, dass einige dieser Mythen absoluter Quatsch sind und dich nur davon abhalten, deine Fitnessziele zu erreichen?

In diesem Blogbeitrag decke ich 5 Fitness-Mythen auf und erkläre dir, warum du diesen zukünftig besser nicht mehr glaubst. Also, schnall dich an und bereite dich mental darauf vor, deine Fitness-Glaubenssätze auf den Kopf zu stellen!

Das sind die 5 größten Fitness-Mythen!

So gut wie jeder von uns hat schon mal den ein oder anderen Gym-Bro-Tipp geglaubt, nur um irgendwann festzustellen, dass der Gym-Kollege oder wer auch immer einen Bären aufgebunden hat. Da gibt es natürlich offensichtlichen Mumpitz à la „vom Salat schrumpft der Bizeps“, aber eben auch eine ganze Reihe von angeblichen Fitness-Weisheiten, bei denen man nicht direkt erkennt, dass es sich dabei um GymBro-Käse handelt.

Und das sind sie, die meiner Meinung nach größten 5 Fitness-Mythen, die immer noch in allen möglichen Fitnessstudios ihr Unwesen treiben:

  1. Mythos: Cardio ist der beste Weg, um Gewicht zu verlieren
  2. Mythos: Krafttraining macht Frauen muskulös und unfeminin
  3. Mythos: Wenn du nicht schwitzt, verbrennst du keine Kalorien
  4. Mythos: Mehr ist immer besser: Du musst jeden Tag trainieren, um Ergebnisse zu sehen
  5. Mythos: Du kannst gezielt an bestimmten Stellen abnehmen

Im Folgenden erkläre ich dir, warum!

Mythos #1: Cardio ist der beste Weg, um Gewicht zu verlieren

Es ist kein Geheimnis, dass viele Menschen Cardio-Training als das ultimative Mittel zur Gewichtsabnahme betrachten. Die meisten Fitnessstudios sind voller Cardio-Geräte wie Laufbänder, Crosstrainer und Stepper. Während Cardio-Training sicherlich eine großartige Möglichkeit ist, Kalorien zu verbrennen und das Herz-Kreislauf-System zu stärken, ist es nicht unbedingt der beste Weg, um Gewicht zu verlieren.

abnehmen mit cardio
Cardio ist zwar gesund, eignet sich aber leider nicht so gut zum Abnehmen wie oft geglaubt wird.

Denn beim Abnehmen kommt es in erster Linie immer auf den Energieverbrauch und die Kalorienbilanz an. Klar: Während du dich am Stepper ausmergelst, verbrennst du zwar mehr Kalorien. Aber sobald du vom Stepper steigst, sinkt auch dein Kalorienverbrauch wieder. Zu viel Cardio-Training kann außerdem zu einem erhöhten Hungergefühl führen – was logischerweise dazu führt, dass du mehr isst und am Ende mehr Kalorien zu dir nimmst, als du dir zuvor abgestrampelt hast.

Die sinnvolle Lösung besteht natürlich in der Kombination von Krafttraining und Cardio. Krafttraining spielt beim Abnehmen eine unheimlich wichtige Rolle, da es dir beim Muskelaufbau hilft. Und mehr Muskeln kurbeln deinen Stoffwechsel an und steigern den allgemeinen Kalorienverbrauch. Zudem trägt Krafttraining dazu bei, deinen Körper zu straffen und zu formen. Hinzu kommt selbstverständlich noch eine ausgewogene Ernährung als Basis für jeden Abnehmplan.

Mythos #2: Krafttraining macht Frauen muskulös und unfeminin

Ein weiterer weit verbreiteter Mythos ist, dass Frauen, die Krafttraining betreiben, über Nacht Muskelberge wachsen. Diese Angst führt dazu, dass viele Frauen vor Hanteln & Co. zurückschrecken und sich stattdessen auf Cardio konzentrieren.

Lass mich hier bitte deine Angst nehmen, wenn du eine Frau bist und Angst davor hast, zu schnell Muskeln aufzubauenDiese Sorge ist nämlich unberechtigt!

Das liegt ganz einfach daran, dass Frauen aufgrund ihres niedrigeren Testosteronspiegels (im Vergleich zu Männern) grundsätzlich nicht so schnell Muskelmasse aufbauen. Stattdessen hilft dir Krafttraining beim Muskeln definieren, was also sehr wohl zu einem schlanken und weiblichen Körper führen kann.

frau mit muskeln fitness mythos
Um als Frau so auszusehen, musst du schon eine ganze Apotheke im Blut haben.

Ein weiterer Vorteil von Krafttraining für Frauen besteht darin, dass es den Stoffwechsel ankurbelt, was in der Folge zu einer erhöhten Fettverbrennung führt. Muskeln verbrennen mehr Kalorien als Fett. Je mehr Muskeln du also hast, desto höher ist dein Kalorienverbrauch im Ruhezustand.

Mythos #3: Wenn du nicht schwitzt, verbrennst du keine Kalorien

Hat dir schon mal jemand einzureden versucht, dass du nur dann Kalorien verbrennst, wenn du beim Training schwitzt? Auch diesen Satz kannst du getrost in die Kiste mit den größten Fitness-Mythen werfen …

Schwitzen ist erst einmal lediglich die natürliche Reaktion des Körpers auf eine Erhöhung der Körpertemperatur. Wenn du also beim Training schwitzt, bedeutet das nur, dass dein Körper versucht, sich abzukühlen. Es hat aber Nullkommanix damit zu tun, wie viele Kalorien du verbrennst.

Der Kalorienverbrauch hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. deiner Körpergröße, deinem Gewicht, deinem Alter, deinem Geschlecht und der Intensität deines Trainings. Eine höhere Intensität des Trainings führt zu einem höheren Kalorienverbrauch, aber das bedeutet nicht automatisch, dass du auch mehr schwitzt.

Denn beim Schwimmen verbrennst du ja logischerweise viele Kalorien – aber so stark schwitzen wie bei einem intensiven Lauftraining wirst du dabei sicherlich nicht.

Mythos #4: Mehr ist immer besser: Du musst jeden Tag trainieren, um Ergebnisse zu sehen

Musst du wirklich jeden Tag trainieren, um Ergebnisse zu sehen?

Wieder so ein Mythos, dem du nicht auf den Leim gehen solltest. In Wahrheit ist es sogar viel wichtiger, deinem Körper genug Regenerationszeit und Ruhepausen zu geben.

Denn wenn du jeden Tag trainierst, machst du deinem Körper unnötig Stress und riskierst sogar Verletzungen. Außerdem braucht dein Körper die Zeit, um sich zu erholen und Muskeln aufzubauen. Wenn du sie ständig überanstrengst, kann es schwieriger für deinen Körper werden, sie zu reparieren und stärker zu machen.

Ein ausgewogenes Training mit regelmäßigen Pausen ist also der Schlüssel zu einem erfolgreichen Training. Denn zu viel Training kann schnell dazu führen, dass du dich müde und ausgebrannt fühlst. Mit regelmäßigen Rest-Days kannst du Verletzungen vorbeugen und deine Gesundheit im Allgemeinen verbessern.

Du musst also nicht jeden Tag trainieren, um Ergebnisse zu sehen. Gönn deinem Körper genug Ruhepausen und Regenerationszeit, um ein besseres Trainingsergebnis zu erzielen.

Mythos #5: Du kannst gezielt an bestimmten Stellen abnehmen

Okay, wer von euch hat auch schon mal gedacht: „Ich will an dieser einen Stelle abnehmen!“? Vielleicht waren es die Oberschenkel oder der Bauch … womöglich hast du sogar spezielle Übungen gemacht, um das Fett an diesen Stellen zu verbrennen (der Klassiker: Sit-ups für einen flacheren Bauch). Aber die traurige Wahrheit lautet auch hier: lokales Abnehmen an bestimmten Körperregionen zählt ebenfalls zu den Fitness-Mythen.

Du kannst nicht einfach Fett an bestimmten Stellen deines Körpers reduzieren, indem du spezielle Übungen machst oder eine bestimmte Diät einhältst. Dein Körper „entscheidet“ selbstständigwo er Fett speichert und wo er es abbaut – und zwar aufgrund genetischer Dispositionen.

Aber keine Sorge, es gibt natürlich noch Hoffnung!

Eine ausgewogene Ernährung und ein ganzheitlicher Trainingsansatz sind der Schlüssel zu einem gesunden Körper und einem ausgewogenen Körperfettanteil. Indem du regelmäßig trainierst und auf eine gesunde Ernährung achtest, kannst du deinen Körper in Top-Form bringen, wenn du die notwendige Geduld und Disziplin mitbringst. Und wer weiß, vielleicht wirst du dabei auch noch ein paar Zentimeter an den Stellen verlieren, an denen du es ursprünglich wolltest!

Warum halten sich diese Fitness-Mythen so hartnäckig?

Gute Frage, warum halten sich diese Fitness-Mythen eigentlich so hartnäckig? Es gibt verschiedene Gründe dafür. Zum einen werden viele dieser Mythen durch die Fitness-Industrie selbst gepusht, um Produkte und Dienstleistungen besser zu verkaufen. So spielt der Mythos beispielsweise, dass man nur durch stundenlanges Cardio-Training Gewicht verlieren kann, den Verkäufern von Cardio-Geräten und -Kursen definitiv in die Hände.

cardio zum abnehmen

Zum anderen können diese Mythen selbstverständlich auch durch falsche Informationsweitergabe und unqualifizierte Quellen entstehen. Insta, YouTube, TikTok & Co. sind voll von selbsternannten Fitness-Experten, die oft irreführende oder falsche Informationen verbreiten.

Es ist wichtig, dass wir nicht alles, was wir über Fitness hören, direkt für bare Münze nehmen. Stattdessen lohnt es sich grundsätzlich (in allen Bereichen des Lebens), wenn du deine Informationen aus zuverlässigen Quellen beziehst und kritisch hinterfragst, was du so hörst und liest. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass du das Beste aus deinem Training herausholst und deine Ziele auf gesunde und effektive Weise erreichst.

Zu den 11 größten Ernährungsmythen geht’s hier!

Maximilian

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